Gruesse Gruesse Gruesse aus der Stadt des Döners, der mittlerweile abhanden gekommenen Mauer, des Bären, der drei Damen vom Grill und und und… Nach ziemlich exakt 24 Stunden hatten wir die Reise Stockholm – Berlin beendet und sind im Jugendgästehaus (wunderschöner Untertitel: Haus der Begegnung! ;o) ) angekommen – oder besser, was von uns uebrig war! ;o)
So… achja. Mit Plan A hat’s dann doch nicht mehr geklappt. Nach etwa 1 Stunde hatten die netten Damen und Herren vom Stockholmer Hauptbahnhof dann zwar ihr Computersystem wieder zusammengeschraubt aber auch keine Tickets mehr fuer den Zug mit dem flashigen Namen “X 2000”! “Des muass wos gonz wos bsundares sei…” blieb uns da nur zu sagen und stiegen dann auf Nachtzug um – Abfahrt 23:05. Also hatte man plötzlich noch einen ganzen Tag in Stockholm den man mit Inhalt (möglichst sinnvollem natürlich!) fuellen sollte (ich krieg das mit dem “ü” noch nicht wieder so hin, bin das nicht mehr gewöhnt nicht mehr “ue” schreiben zu müssen – bitte um Nachsicht!).
Meinereiner wollte ja noch unbedingt nach Skane, einem Miniaturschweden mehr oder weniger. Da hatte ein netter Herr, dessen Name ich natuerlich vergessen habe, anno dazumals (ähhh… 1800-schlagmichtot) die grandiose Idee auf einem sehr gruenen Huegel Stockholms ein Freilichtmuseum zu eröffnen. Der Inhalt: Original Häuser ueberall aus Schweden die er einfach komplett abgebaut (samt Inhalt) und dort wieder aufgebaut hat (nachdem die dort keiner mehr braucht hoffe ich stark ;o). Aufjedenfall kann man jetzt dort quase einen Rundgang durch allemöglichen Gegenden Schwedens machen und sich alte originale Häuser, Kirchen, Tuerme, Bauernhöfe, Schulen, etc. pp. anschauen, was sehr interessant und schön ist! Ausserdem gibt’s noch einen kleinen Zoo mit Bären, Elchen, Rentieren (die wir irgendwie nicht gefunden haben, vermutlich blind daran vorbeigelaufen :o( ), Fuechsen und allem möglichen anderen Klein- und Grossgetier! Durchwachsen ist das ganze natuerlich mit Cafes und Ringelspielen und Gedöhns… so muss das aber auch sein… Leider hatten wir nicht soviel Zeit weil der Park im September schon wieder um 17:00 zusperrt, so haben wir nur etwa die Hälfte geschafft… ist aber wirklich eine feine Sache und sehr zu empfehlen.
Ueberhaupt ist Stockholm die ideale Stadt um mit Kindern Urlaub zu machen mussten wir feststellen: Der obengenannte Park ist klasse, dann gibt’s noch das Astrid Lindgren Museum, 2 Vergnuegunsparks, das Vasa-Museum (wo man auch prima mit Kindern hin kann) und halt Schiffchen fahrn und alles… Ich denke wenn man Kinder ist das echt ideal dort…
Den restlichen Tag haben wir dann auch noch irgendwie mit Kaffee und so rumgebracht und sind dann unsere Reise nach Malmö angetreten, wo wir auch um 6:35 ankamen – ziemlich zerbeult und desorientiert, aber trotzdem da. Dann gings mit dem Bus in das benachbarte Trelleborg, da fährt man nur eine dreiviertel Stunde, das geht ganz fix! Dort steppt tatsächlich nicht der Bär, wie wir feststellen mussten… wir wunderten uns schon, denn im Lonely Planet ist das eine der wenigen Städte zu der kein Stadtplan abgebildet ist und drunter steht “If you come to Trelleborg, don’t linger there too long!”. Es ist halt eh nett… es gibt dort ein paar Geschäfte und Kaffees und den Hafen. Das war’s dann aber auch schon wieder. Achja – ich vergass noch die unfreundlichen norddeutschen Touristen die sich standhaft wehren auf Englisch zu kommunizieren und noch dazu ein Gesicht machen wie drei Tage Regenwetter oder eher schon Weltuntergang!
Etwas mussten wir dann aber doch bleiben und tranken wiedermal Kaffee und warteten auf unsere Fähre nach Sassnitz (Ruegen) die um 13:00 ging. Bald war’s auch so weit und ab ging die Post… 3 1/2 Stunden später waren wir dann auch da, fuhren mit dem Bus nach Sassnitz Hauptbahnhof – obwohl das Wort Hauptbahnhof hier masslos uebertrieben ist. Alle die Irnfritz kennen sollen sich den Bahnhof dort forstellen – nur noch kleiner! Mit nähmlich nur einem Gleis + einem total ausgebrannten alten Bahnhofsgebäude gegenueber! That’s romantic! ;o) Nein, aber Ruegen selber ist wirklich sehr schön von der Natur her… wahnsinn… teilweise erinnerte es mich ans Waldviertel, so huegelig und gruen und bewaldet… aber irgendwie ist es viel runder… weiss auch nicht wie ich das beschreiben soll… und man sieht halt meistens auch noch auf’s Meer, das ist klasse!
Und dann ging die Fahrt mit den Regionalzuegen weiter. Zuerst nach Stralsund und von da dann direkt mit dem Express-Regionalzug (hmm… bleibt nur bei jedem zweiten Misthaufen stehen! ;o) ) nach Berlin. Ich dachte dass da ja was schnelleres gehen muesste aber das war die schnellste Verbindung – tatsächlich!
Irgenwann um halb 11 nachts kamen wir dann im Haus der Begegnung an *grins* und begegneten dort dem Portier der uns dann sagte in welchem Zimmer wir uns begegnen durften. Dort begegneten uns dann sehr nette Bette in die wir auch sehr schnell fielen nach dem wir noch kurz eine nasse Begegnung mit der Dusche hatten… hehe… ;o)
So. Und jetzt bin ich in Berlin! Berlin! Berlin…
So ganz glauben kann ich das alles noch nicht. Ich find’s befremdlich das plötzlich wieder alle Deutsch sprechen und muss mich zusammenreissen niemand mit Englisch anzusprechen oder “Hej” zu sagen… komisch kommen mir auch die Euros vor… ganz zu schweigen natuerlich von meinen Problemen mit der Deutschen Tastatur! Verrueckt verueckt…
Ich glaube wir wissen beide noch nicht dass wir nicht mehr in Skandinavien sind… zumindest nicht so richtig… Aber aufjedenfall freu ich mich jetzt auch erstmal riesig auf Berlin! Ich hab ja auch einen prima Reisefuehrer dabei – Sebastian hat glaub ich schon einen kompletten Plan im Kopf fuer die paar Tage. Heute geht’s hier am Kudamm los nach… ähhh…. Brandenburger Tor? Ich mein ja, aber das kann ich euch ja dann noch alles erzählen! :o)
Bis denn dann!
You said…